Sonntag, 16. September 2007

Ist das Leben fair?

Letztlich kam jemand fremdes, den ich nur vom sehen kannte und mit dem ich mal ein paar belanglose Worte gewechselt hatte, auf mich zu, und wollte ein Gespräch mit mir. Ich war sehr überrascht, doch ich dachte es könne wohl nicht schaden wenn ich mir zwei Minuten Zeit nehme. Wir gingen in einen Raum, ich bat die Person sich zu setzten und fragte was denn los sei. "Bitte sagen sie mir das das Leben fair ist, ich meine es muss fair sein, oder?"
Ich sass da und dachte mir als erstes "What da fuck...." Ich blieb jedoch cool und hinterfragte das ganze. Es stellte sich heraus, dass die Person von einem guten Freund massiv betrogen worden ist und nun irgendwo einen Trost sucht.

"Das, Leben ist fair, stimmts? Diese Person wird mächtig auf die Fresse fallen und sich wünschen mir das nie angetan zu haben?"
"Ist es das was Sie wollen?" fragte ich mir ruhiger Stimme.

"Ja, er soll leiden!"

Ich erklärte dass man sich mit negativen Gefühlen an jemanden binden kann wie mit positiven und dass schon allein der Wunsch, dass es dem andern nicht gut geht, dazu führt, dass man selber nie Frieden finden wird. Denn ist der andere Glücklich leidet man, und geht es dem anderen schlecht, stellt man dann plötzlich fest, dass es den eigenen Schmerz nicht zu verdrängen mag.

Ich riet der Person Grösse zu zeigen und versuchen über allem zu stehen.
"Denken Sie sich:"Lebe wohl (... du Depp)"

Die Person bedankte sich bei mir und wollte dann wissen ob ich auch schon mal so verletzt wurde. Ich sagte Ihr, dass es wohl jedem Mal so geht. Und man dürfe ja nicht denken man sei der einzige auf der Welt der Schmerz in sich trägt. Jeder ist Mensch, Menschen machen Fehler, Menschen haben Gefühle. Einige haben mehr das Talent sie zu verstecken, andere weniger.

Ich sah wie es meinem vis-a-vis Pippi in die Augen trieb.
Intuitiv wollte ich die Person in den Arm nehmen, doch ich hielt mich zurück weil ich sie ja nicht kannte und es mir schon irgendwie schräg kam, dass jemand mit was so intimen zu mir kommt obwohl er mich nicht kennt.

Ich fragte dann auch warum diese Person auf mich gekommen sei und das war die Antwort:

Sie sind eine alte Seele, das habe ich sofort gesehen und sie haben es mir heute noch Mal bestätigt. Danke.

Die Person ging.
Und seit dem habe ich Sie nicht wieder gesehen....

Schon komisch....


Und um hier noch meine persönliche Meinung zur Frage "Ist das Leben fair" Kund zu tun:
"Das Leben ist was Du draus machst!"
Es verläuft in Kreisen und manchmal braucht man einfach ein wenig Weitblick und Geduld um zu erkennen, dass das Leben durchaus fair ist!!!

Montag, 13. August 2007

Der Stein der Weisen

Die Magie ist überall, man muss Sie nur zulassen.

Stell dir vor....

es gäbe jemanden der dich liebt wie du bist. Jemand der nicht wertet und kein Urteil über dich fällt. Stell dir vor dieser jemand würde dich küssen wie du nie zuvor geküsst wurdest. Er würde dir die Geborgenheit und Sicherheit geben nach der du dein ganzes Leben lang gesucht hast. Mit diesem Menschen könntest du deine neue und wunderbare Zukunft gestalten. Stell dir vor, dass du mit dieser Person alles teilen könntest was dir wichtig ist. Überlege wie es wohl wäre jemanden an Deiner Seite zu haben, der mit dich zum Lachen bringt und mit dir weinen kann. Das greifbare Glück an deiner Seite. Stell dir vor deinen Seelenverwandten gefunden zu haben.
... und nun stell Dir vor, diese Person könntest Du für jemanden sein!!!

...

Ich schau Dich nur nicht an, weil ich Angst habe mich in Deinen Augen zu verlieren.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Alltagsgedanken

Ich stehe an der Tramhaltestelle und auf einmal diese merkwüdigen Gedanken. Allerdings auf Englisch....

Versuch nicht mich zu retten, denn ich bin gefangen in dem friedlichen Licht genannt Dunkelheit. Du liegst falsch, ich muss mich nicht verstecken, denn Du kannst mich eh nicht sehn!

Montag, 18. Juni 2007

Mein Traummann

Mein Traummann liebt mich, sagt mir wie süss meine Lachfältchen sind obwohl ich fast keine habe, er küsst mich sooft er nur kann, gibt mir das Gefühl sicher zu sein und ist immer für mich da wenn ich ihn brauche, er denkt positiv und schenkt mir sein Lächeln wenn ich meines verloren habe, er kitzelt mich am Morgen wach und cremt mir unter der Dusche den Rücken ein, er wärmt meine kalten Patschelfingerchen und kritisiert diejenigen die mich kritisieren. Er kann mindestens 3 Meter weit spucken und meine Freunde mögen ihn alle. Wenn er ein Gebäude verlässt schaut er als erstes in den Himmel. Er liebt es im warmen Sommerregen mit mir rumzuknutschen, ist aber ansonsten bei Regen am liebsten im Bett und kuschelt. Es fliesst Musik durch seine Adern. Er mag Tiere (nicht (nur) zum Essen) und die Tiere mögen ihn. Er motiviert mich und kitzelt das Beste aus mir raus. Er hat Style prahlt aber nicht damit. Er hat schöne gepflegte Hände und einen super sexy Bauchnabel. Er rassiert sich die Achselhaare und benutzt Deo. Seine Mutter liebt mich (oder ist schon tot) :) Er lässt sich gerne mit mir fotografieren und kennt viele gute Witze. Er kann kochen, aber noch besser backen. Er ist in mindestens einer Sportart unschlagbar und bringt mir diese auch geduldig bei.Er ist mein Held wenn ich einen brauche, er denkt mit, und gibt mir in schwachen Momenten Kraft, er vertraut mir und schätz mich als Mensch. Er hat "wache" Augen und interessiert sich für seine Mitmenschen. Er ist ein kleiner Draufgänger der aber seine Grenzen kennt. Er ist finanziell unabhängig und fährt ein tolles Auto das in Konkurrenz zu seinem Motorrad steht :)Er mag die ähnlichen Filme die ich auch mag. Er hat ein paar einzigartige Macken. Er sagt "jöööö!" wen er ein süsses Baby sieht und sagt ca. 5 Minuten später dass er sich auch so eins von mir wünscht. Mit ihm machen selbst die beschissensten Dinge Spass. Er kann mindestens 3 Sprachen. Er singt mich in den Schlaf und räumt seinen Kram selber weg. Er pupst nur wenn er mit Feunden unterwegs ist, dann aber richtig. Er hat schon mal jemandem das Leben gerettet und würde das selbe jederzeit auch für mich machen. Sex ist ihm genau so wichtig wie mir. Er hat Ausdauer(Achtung, Achtung, dies ist ein Wink mit dem Zaunpfahl! *lol*) und weiss was er will. Er zittert wenn wir uns nahe kommen. Er will mich mehr als alles andere auf dieser Welt, und klammert denneoch nicht. Seine Freiheit ist ihm sehr wichtig, doch er würde sie jederzeit für mich Opfern.
Er weiss, wie ich meinen Kaffee trinke. In seiner Wohnung hängt mindestens ein Foto von mir und ein Bild das ich gemalt habe. Er ist kreativ und hat eine gute Beobachtungsgabe. Er hasst Birgit Steinegger DVDs.

==> Er liest das hier, merkt, dass er doch nicht so perfekt ist und denkt sich: "Ach scheiss drauf! Morgen geh ich zur ihr hin und küsse sie dann wenn sie es am wenigsten erwartet!"

Wenn er mich ansieht kann er in mich reinsehen und wenn er mich anfasst, dann berührt er mich. Wenn ich das erste mal in seinen Armen liege, dann fühlt sich das an wie "heimkommen". In seiner Liebe finde ich meinen Frieden.

Fragen die ich mir heute gestellt habe.

Wenn der Weg das Ziel ist,
was passiert dann wenn wir das Ziel aus den Augen verlieren?
Wenn unsere Wunden heilen,
wer kümmert sich dann um unsere Narben?
Wo fängt die Unendlichkeit an?
Wenn heute der letzte Tag wäre an dem ich sehen kann,
was würd ich mir anschaun?
Wenn die Liebe vergeht,
was tritt dann an ihre Stelle?
Wenn sagt man einem geliebten Menschen nicht das man ihn liebt?
Wieso ist es für so vieles im Leben zu spät?
Warum wollen wir geliebt werden?

Dein Schmerz in mir

Wahnsinn, Du standest vor mir und ich habe Dir in die Augen geschaut. Auf einmal sah ich ihn, all den Schmerz... es ist soviel davon! Ich habe schon lange nicht mehr einen Menschen getroffen der so viel Schmerz in sich trägt. Und trotzdem lächelst und lachst Du... Tag für Tag... Stunde um Stunde.... Es macht mich traurig Dich so zu sehn, so traurig, dass es mir schwer fällt Dich überhaupt noch anzusehen...

Hier was ich - im Bruchteil eines Moments - sah, als Du vor mir standest, ich habe es sofort danach aufgeschrieben, doch es sind nur Worte... viel zu schwach und unpräzise um darzustellen was Du in dem Moment in mir ausgelöst hast:

DIE TRAGIK LIEGT DARIN,
DAS DER HUMOR NICHT GANZ VERBLICH.
DER MIEF VON ARROGANZ LAG NOCH IN
DER LUFT ALS BEREITS DIE BEISSENDE IRNONIE
SICH IN DIE SYNAPSEN DER ANWESENDEN FRASS.
WÄHREND DIE STILLE IMMER LAUTER WURDE
UND SICH SUCHENDE BLICKE IM RAUM VERIRRTEN
SCHIEN DRAUSSEN DIE WELT STILL ZU STEHEN.

NACH UND NACH LÖSTE SICH DIE STARRE,
DOCH DIE KÄLTE BLIEB.
AUF EINMAL ENTWICH ALLE WUT,
GEBALLT IN EINER FAUST,
IN RICHTUNG DES AGGRESSORS.
UNERWARTETES GELÄCHTER HALLTE DURCH
DEN RAUM WÄHREND DAS BLUT TROPFENWEISE
AUF DEN BODEN PERLTE UND SOMIT, ZUR IMMER
GRAUER WERDENDEN UMGEBUNG, UNBESCHREIBLICHE
KONTRASTE ERZEUGTE, ERSETZTE DAS DENKEN
DAS HANDELN, UND DAS TAT WEH.

DIE ROLLEN WURDEN VERTAUSCHT. DER VORGANG
WAR SO PROGGRESSIV, DASS MAN ÜBERFLUTET WURDE
OB ALL DER REALITÄT. AUS PSYHISCHER FOLTER WURDE
PHISISCHER SCHMERZ. DIE LOGIK - AUF JEDE AKTION FOLGT
EINE REAKTION - WAR DARGELEGT WIE COCAIN AUF EINEM
SPIEGEL. DIE TRAGIK LIEGT DARIN, DASS DER HUMOR NICHT
GANZ VERBLICH.

Montag, 21. Mai 2007

Vom Loslassen

Ich habe heute meinen Job verloren.
Aber das ist nicht schlimm. Schlimm ist das mein Opa einen grausam Kampf gegen den Tod führt denn er nicht gewinnen kann.Wieso soll ich mich darüber aufregen nicht mehr beim selben Arbeitgeber beschäftigt sein zu können? Ich habe es doch gut. Ich habe ein Dach über dem Kopf, einen geschulten Verstand und bin gesund. Ich muss mir keine Sorgen machen. Ich find wieder ein Job... Für mein Problem gibt es eine Lösung! Ich muss mich nur anstrengen und positiv denken und alles wird gut. Bei Opa ist gerade das Gegenteil der Fall. Er muss akzepieren loszulassen und einsehen dass jede Bemühung weiterzu leben nur eine unendliche Qual ist - nicht gerade einfach für einen Mann dessen Stolz ihn ein Leben lang auszeichnete. Es ist beschämend zu hören wie der alter Mann im Bett liegt und versucht mit letzter Kraft dem Tode zu entkommen, während ich zum Teil nicht mal die Kraft für die einfachsten Dinge aufbringen kann. So traurig die Tatsache seines baldigen Ablebens auch ist, so zeig sie mir doch auf wie sehr ich das Leben - und mich selbst - die letzte Zeit vernachlässigt habe. Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen, dass ich ihn noch als gesunden, robusten Brumbär auf der Couch in Erinnerung habe. Meine Mutter hat mir gesagt er liege im Spitalbett, abgemagert bis auf die Knochen. Ich mache mir Vorwürfe dass ich meine Grosseltern nicht öfters besucht habe, doch nun kann ich ihn nicht sehen - es würde mir das Herz brechen. Ich möchte ihn in Erinnerung behalten so wie er war, die letzten 25 Jahre seines Lebens: Gesund, laut und brummelig. Wenn ich nun dieses Bild zerstöre, so kommt es mir vor, zerstöre ich auch ein Teil vom ihm. Denn wenn mich meine Kinder mal fragen wie mein Opa so war, dann erzähle ich ihnen wie er mich mitgenommen hat zu den Schafen oder wie ich mit ihm auf dem Roller fahren durte, ich erzähle von seiner dicken Wampe die er bekam nachdem er mit dem Rauchen aufgehört hat und meine Augen werden dabei glänzen, denn das wird das Bild sein das ich dann vor Augen habe und nicht einen kranken alten, sterbenen Mann. Ich habe zwar nicht die Kraft ihm in die Augen zu sehen und ihm beizusehen, doch ich werde mich um all die Kümmern die er zurückgelassen hat. Ich were dann stark sein wenn sie nicht mehr können. Ich werde ihnen zeigen wie vertvoll das Leben ist, und sie bitten Dein Leben zu feiern statt Deinen Tod zu beweinen - Opa, das verspreche ich Dir!